Pilgern in Japan
Pilgerrouten
Buddhistische und shintoistische Pilgerwege sind wohl die ursprünglichsten Fernwanderwege. Zum Wandererlebnis kommt hier auch die spirituelle und nicht zuletzt die kulturelle Erfahrung hinzu, denn als Fußpilger kann und muss man ziemlich weit in die japanische Gesellschaft eintauchen.
Der im Ausland bekannteste Pilgerweg ist der buddhistische 88-Tempel-Weg, der je nach Route auf 1200-1400 km rund um die Insel Shikoku und zum Tempelberg Koyasan führt. Mehr im Artikel 88 Tempel-Weg auf Shikoku.
Eine kürzere, shintoistische Pilgerroute ist der Kumano Kodō auf der Kii-Halbinsel südlich von Nagoya, seit 2004 UNESCO-Weltkulturerbe. Der Kumano Kodō ist eher ein Netz aus Pilgerrouten zu wichtigen Shinto-Schreinen und u.a. auch zum Tempelberg Koyasan, als eine einzelne Pilgerroute. Die Hauptheiligtümer, die heiligen Stätten "Kumano Sanzan", sind die versteckt in den Bergen liegenden Hauptschreine Kumano Hongū (熊野本宮大社), Kumano Nachi (熊野那智大社) und Kumano Hayatama (熊野速玉大社). Auf der Japanreise bietet sich eine Übernachtung im Tempel, gennant Shukubo, auf dem Koyasan an.
Der offizielle Wakayama Reiseführer
Koya-san
Die Stadt Tanabe hat einen Kumano Kodo Nakahechi Official Guide herausgegeben, der auf 148 Seiten viele Tipps zur Pilgerroute bietet. Der Guide kann im Internet anefordert werden.
Einen Reisebricht zum auch in Japan weniger bekannten Chita-88-Tempel-Weg der sich über die Halbinsel Chita bei Nagoya erstreckt, findet man hier. Etwa 200km lang ist er.
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